Am 20.3.2019 trafen wir uns in Aue, um gemeinsam mit dem Bus nach Burkhardtsdorf zu fahren.
Unser Ziel war der "Rößlerhof". Vom Bahnhof aus mussten wir ein ganzes Stück laufen, bevor wir auf dem Hof ankamen.
Dort wurden wir sehr nett von einer Rößlerhof-Mitarbeiterin begrüßt.
Sie erzählte uns, dass der Hof 1991 als Familienbetrieb gegründet wurde und man 1997 mit der Direktvermarktung der Produkte begann. Sie erklärte uns, was es alles auf dem Hof gibt, welche Tiere und welche Produkte sie herstellen. Vom Laden aus gingen wir zum Kälberstall und schauten den Kälbern beim Fressen und Trinken zu. Seit Mai 2002 gibt es auf dem Rößlerhof eine Hofkäserei, in der nach alter Tradition im Kupferkessel Käse hergestellt werden kann. So wird schmackhafter Bergkäse, Butterkäse, Kräuterkäse, Tilsiter und Räucherkäse hergestellt und im hofeigenen Laden verkauft. Wir erfuhren auch, wie viele und welche Tiere auf dem Hof leben. Es leben neben den Kühen z.B. auch Schafe und Schweine dort.
Nach dem Rundgang gingen wir in den Speisesaal des Ladens und stellten unseren eigenen Käse her.
Als erstes mussten wir die frische Milch erwärmen und dann immer rühren, damit die Milch nicht anbrennt und die richtige Temperatur hat, damit die Milchsäurebakterien die Milch zum Säuern und das Lab zum Gerinnen bringen. Damit das Eiweiß aus der Milch fällt und sich eine gallertartige Masse bildet, dazu brauchte die Milch eine Zeit zum Ruhen. In dieser Zeit führte unsere Begleiterin auf dem Hof herum. Nach dem wir wieder in der Käserei angekommen sind, ist die Milch in der Zeit fest geworden und sah aus wie Pudding. Mit einer Käseharfe mussten wir nun die Masse in kleine Stücke schneiden. Dabei erklärte uns die Mitarbeiterin, dass je kleiner die Stücke sind umso fester der Käse wird. Mit einem großen weißen Tuch und einem biegsamen Metallblech konnten zwei Jungs den Käse aus der Molke heben. Die Käsemasse kam in eine siebartige Schüssel, so dass die ganze Molke abtropfen konnte. Uns wurde erklärt, dass die Reifezeit des Käses etwa 3 Monate dauert. Leider konnten wir unseren selbst hergestellten Käse nicht mit nach Hause nehmen, aber wer wollte, konnte im Hofladen noch etwas kaufen.
Nach diesem erlebnisreichen Tag wanderten wir zurück zum Bahnhof und fuhren nach Hause.