Dieser Wandertag war etwas besonderes, denn er wurde nicht wie sonst üblich von der Klassenlehrerin organisiert, sondern von unseren Mitschülerinnen Vanessa und Celine. Niemand, auch nicht Frau Wartke, wusste, wohin unsere Wanderung gehen sollte.
Die beiden hatten mit einem enormen Zeitaufwand und viel Liebe den Tag ganz alleine vorbereitet. Bevor wir bei sommerlichen 27°C mit Bollerwagen im Schlepptau an der Schule starteten, gratulierten wir unserer Rebecca zu ihrem 18. Geburtstag.
Es gab viele liebe Wünsche und herzliche Umarmungen von uns allen und natürlich auch die Geburtagssüßigkeit von Frau Wartke. Gegen 9 Uhr startete unsere Wanderung durch Schwarzenberg‘s Wälder und Felder in Richtung Galgenberg, weiter entlang der Ölpfanne, der Hundeschule und des Kuhstalls. Dabei mussten wir gemeinsam Rätsel lösen, um den richtigen Weg zu finden; mussten uns mit verbundenen Augen gegenseitig führen lassen und so holprige Pfade beschreiten; mussten den Weg mit einer Säge begehbar machen, da dieser durch umgefallene Bäume versperrt war und mussten unserem Bollerwagen erste Hilfe leisten, da die Deichsel abzubrechen drohte.
Aber zum Glück hatten wir unsere Ersthelferin Antonia mit, die sicher und professionell einen Stützverband anlegte. Natürlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Auf dem Bollerwagen verbargen sich u.a. gekühlte Getränke für alle. Im Wald ging es über Stock und Stein. Da der Weg teilweise so holprig und steil war, musste der Bollerwagen getragen werden. Wir wechselten uns ab, gemeinsam schafften wir es. Die Aussicht auf Schwarzenberg und Umgebung, mit der wir belohnt wurden, war phantastisch. Wir liefen weiter in Richtung Bermsgrün. Dabei mussten wir eine Straße überqueren, die durch die beiden Mädels, die nun professionelle Warnwesten trugen, abgesichert wurde.
Sie hatten wirklich an alles gedacht. Sogar ein Hinweisschild: „Achtung! Bollerwagen“ hatten sie gebastelt. Unterhalb der Gaststätte "Zum Hohen Hahn" stärkten wir uns ausgiebig, denn es gab Nudeln mit Soße und Käse, welche uns Mitarbeiterinnen der Heideküche zu unserem Ziel geliefert hatten. Wir verbrachten noch einige Zeit miteinander, erzählten, tanzten und genossen den schönen Tag. Gegen 14 Uhr lösten wir erschöpft und glücklich die gemütliche Runde auf und traten individuell den Heimweg an.
Ein herzliches Dankeschön gilt nochmals Celine und Vanessa, die diesen unvergesslichen und einzigartigen Wandertag organisiert und gestaltet haben.