Unsere GN20 besuchte im Rahmen des Biotechnik- bzw. Ernährungslehreunterrichts gruppenweise den Rößlerhof in Burkhardtsdorf.
Ziel dieser Exkursion war es, Käse herzustellen und die Funktionsweise eines Bauernhofes kennenzulernen. Angekommen auf dem Hof, nahmen die Schüler Platz und es wurde unbehandelte Kuhmilch in einem Kessel auf 32°C erwärmt. Anschließend wurden Milchsäurebakterien (Lactobacillus) und Lab hinzugegeben. Nun musste die Masse eine Dreiviertelstunde „wackelpuddingähnlich“ werden, sodass die Zeit für eine Führung über den Hof genutzt werden konnte.
Unsere Führung startete bei den Kälbern und sorgte für große Freude. Mit dabei waren auch die beiden Hütehunde des Hofes, die sich einige Streicheleinheiten von den Schülern abgeholt haben.
Der Leiter der Gruppe erklärte den Melkroboter und vor allem die richtige Stallhaltung der Tiere. Diese werden nämlich getrennt gehalten: Kälber, Jungtiere, ausgewachsene Kühe sowie Bullen und schwangere Kühe. Bei der zweiten Gruppe war gerade ein junges Kälbchen geboren worden und eine Kuh lief frei herum. Sehr interessant war, dass Landwirte aufgrund einer Biogasanlange ganz unabhängig ihren Hof führen können, da durch biologische Abfälle Wärme, Strom und besonders guter Dünger hergestellt wird.
Danach kehrten die Gruppen zu ihren Plätzen zurück und durften den entstandenen „Pudding“ probieren. Dieser musste in mais- bis weizenkorngroße Teile geschnitten werden. Währenddessen gab es eine Käseverkostung. War die gewollte Größe erreicht, wurde die Masse in eine Form gegeben und mit einem Gewicht beschwert. Als Letztes wurde der Käse aus der Form geholt und in den Reifekeller gelegt, wo er jetzt für ein Vierteljahr liegt, bis er abgeholt werden kann.
Vanessa Polzin, GN20